Ziele der Clean Clothes Kampagne
Das Bestreben der Clean Clothes Kampagne ist es, ArbeiterInnen in der Textil- und Schuhproduktion vor Ausbeutung und ungesunden Arbeitsbedingungen zu schützen und sie bei der Durchsetzung ihrer Rechte zu unterstützen. Um dieses Ziel zu definieren, hat die Clean Clothes Kampagne einen eigenen Verhaltenskodex formuliert, der sich im Wesentlichen an den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) sowie der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte orientiert.
Clean Clothes Verhaltenskodex
- Keine Zwangsarbeit
- Keine Diskriminierung
- Keine Kinderarbeit
- Keine exzessiven Arbeitszeiten
- Vereinigungsfreiheit und Kollektivvertragsverhandlungen
- Betrieblicher Arbeits- und Gesundheitsschutz
- Festes Beschäftigungsverhältnis
- Bezahlung eines existenzsichernden Lohns
Maßnahmen
Den oben formulierten Forderungen soll durch Maßnahmen und Aktionen zur Durchsetzung verholfen werden, die auf verschiedenen Ebenen ansetzen – von den KonsumentInnen und ArbeiterInnen über Firmen und Zulieferer bis hin zu den rechtlichen Rahmenbedingungen.
Die Clean Clothes Kampagne übt Druck auf Markenfirmen aus, damit jene Verantwortung für die Produktionsbedingungen ihrer Zulieferfirmen übernehmen und für faire Arbeitsbedingungen sorgen. ArbeiterInnen, Gewerkschaften und NGOs in den Produktionsländern (z. B. China und Indien) werden von der Clean Clothes Kampagne in ihren Bemühungen, Verbesserungen zu erreichen, unterstützt.
Seitens der KonsumentInnen fördert die Clean Clothes Kampagne die Bewusstseinsbildung für Missstände in der Bekleidungs- und Schuhindustrie durch Informationsoffensiven und mobilisiert KonsumentInnen für Petitionen, Urgent Actions und Aktionen. Auf der legislativen Ebene versucht die Clean Clothes Kampagne durch gezieltes Lobbying die Formulierung von Gesetzen zu erreichen, die faire Arbeitsbedingungen garantieren und so auch Regierungen und Markenfirmen zu zwingen, ethisch zu konsumieren.
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