Unsere Mission
Gemeinsam gegen Extremismus
Expertinnen und Experten sind sich einig: Anfälligkeit für Extremismus kann keiner bestimmten gesellschaftlichen Gruppierung zugeschrieben werden. Den einen Grund, warum sich junge Menschen extremistischen Gruppen zuwenden gibt es nicht. Oft ist es eine Kombination aus frühen Gewalterfahrungen, prekären familiären Verhältnissen, fehlenden Bezugspersonen und traumatisierenden Erfahrungen von Diskriminierung, Ausgrenzung und Rassismus. Zu diesem Ergebnis kommt die von Südwind beauftragte Studie „Prävention von gewaltbereitem Extremismus in Österreich“.
Ein Antrieb für den Anschluss an extremistische Gruppierungen ist häufig die Suche nach der eigenen Identität, der Wunsch nach Akzeptanz, die Sehnsucht nach Zugehörigkeit sowie oftmals auch Rebellion und Protest. Extremistische Gruppen bieten oft Zugehörigkeit und ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Das kann vor allem für Jugendliche reizvoll wirken, die sich von ihrem Umfeld als „nicht wertvoll“ wahrgenommen fühlen und ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden haben.
Aber wir können helfen!
Gewalt- und Extremismusprävention macht Schule
Im Rahmen unseres Projekts „Extremismusprävention macht Schule“ bieten wir Workshops zu Themen wie Konfliktlösung, Gewaltprävention, Medienkompetenz und Verschwörungstheorien an. Unsere Workshops sind mehr als nur Unterricht – sie sind lösungsorientierte Erfahrungen, die von einem vielfältigen Team externer Trainer:innen geleitet werden. Geben wir den Kindern und Jugendlichen die Mittel in die Hand, um sich für ein respektvolles Miteinander einzusetzen und aktiv zur Förderung der Demokratie beizutragen.
Sorgen wir gemeinsam dafür, dass keine Kinder, keine Lehrer:innen und keine Schulen, die Hilfe benötigen, leer ausgehen!
Jugendliche kommen an vielen Orten mit Extremismus in Kontakt: in Jugendclubs, Sportanlagen, Parks, Religionsstätten oder im Internet. Diese Vielfalt an Gründen und Orten der Radikalisierung macht Prävention zu einer gesellschaftlichen Aufgabe, die ausreichend gefördert werden muss.
Die Nachfrage zu groß?
Leider können wir nicht alle Anfragen bedienen!
In ganz Österreich ist die Nachfrage nach unseren kostenlosen Gewalt- und Extremismuspräventions-Workshops überwältigend. Leider können wir nicht alle Anfragen bedienen. Unser Ziel ist es, bis zum Ende des Schuljahres weitere 500 Kinder und Jugendliche zu erreichen – das entspricht etwa 20 zusätzlichen Workshops. Um dieses Vorhaben zu verwirklichen, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen!
Jeder Beitrag ermöglicht es uns, mehr Schulen zu erreichen und präventive Bildungsarbeit zu leisten. Gerade in Zeiten, in denen Hassreden und Radikalisierung durch das Internet rasant zunehmen, brauchen junge Menschen die richtigen Werkzeuge, um sich für Demokratie und Respekt stark zu machen.
Mit Ihrer Unterstützung können wir zusätzlich 500 Jugendliche vor Gewalt- und Extremismus schützen! Jeder Beitrag zählt!
Mit dieser Summe können wir Informationsmaterialien und Ressourcen für einen Workshop bereitstellen, die den Schüler:innen helfen, sich mit den Themen Gewaltprävention und Konfliktlösung auseinanderzusetzen.
Mit 150 Euro können wir einen erfahrenen Trainer für einen Workshop engagieren, der den Schülern zeigt, wie sie Extremismus erkennen und ablehnen können.
Diese großzügige Spende finanziert einen vollständigen Workshop an einer Schule, einschließlich aller Materialien, Vorbereitungen und Trainerhonorare.
Unser Aktionsplan für Gewalt- und Extremismusprävention
Südwind hat basierend auf den Erkenntnissen der Studie einen Aktionsplan für die Extremismusprävention erarbeitet und mit Expert:innen aus Strafvollzugsbediensteten, Lehrpersonen, Jugend- und Sozialarbeiter:nnen, Psychotherapeut:nnen sowie Ministerien, Ländern & Gemeinden im Rahmen eines Runden Tisches diskutiert. Dieser beinhaltet folgende Forderungen:
- Eine bessere Finanzierung von Extremismuspräventionsstellen.
- Mehr Vernetzungsmöglichkeiten für Akteur:innen der Extremismusprävention.
- Unterstützung von Lehrer:innen in der Extremismusprävention in Schulen.
- Mehr politische Bildung und kritische Auseinandersetzung mit den Themen Polarisierung, Diskriminierung und Rassismus im Schulunterricht
- Verstärkte Unterstützung für Erziehungsberechtigte und Eltern von Jugendlichen, die mit extremistischen Gruppierungen in Kontakt gekommen sind.
Unsere Angebote im Kampf gegen Hass und Gewalt
Südwind macht sich in zahlreichen Projekten mit konkreten Angeboten für Extremismusprävention stark
- Extremismusprävention macht Schule
Workshops, Fortbildungen und Infoveranstaltungen zu Gewaltprävention, Fake-News, Menschenrechte im Internet sowie Hassreden & Mobbing - Building Bridges
Workshops und Fortbildungen für Eltern, Schulen und Jugendarbeit zu Gewalt- und Extremismusprävention an. Im Mittelpunkt steht die Förderung der sozialen und emotionalen Kompetenz bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, um Polarisierung vorzubeugen. - Hatebusters
Instrumente und Methoden für die Jugendarbeit zur Erkennung und Einordnung von Hassrede sowie Aufklärung für junge Menschen über die Problematik von Online-Hass und Cybermobbing. - Rhiziome Against Polarization
Lehrgänge für Strafvollzugsbedienstete und Personen aus der Bildungs- Jugend- und Sozialarbeit, in denen gemeinsam Lösungen erarbeitet werden, um gewaltbereiten Extremismus zu verhindern.