Die Veranstaltung richtet sich an Multiplikator*innen und Fachkräfte in der schulischen und außerschulischen Jugendarbeit sowie an Eltern und Erziehungsberechtigte, und thematisiert die Prävention von Gewalt und Radikalisierung bei Jugendlichen. Die Frage nach den Ursachen von Radikalisierung junger Menschen ist eine hoch aktuelle und zugleich junge Frage. Der Workshop hat zum Ziel, die gewalttätige Radikalisierung bei jungen Menschen frühzeitig zu erkennen und dieser entgegenzuwirken. Narrative von extremistischen Bewegungen und ihre Attraktivität werden aufgezeigt und alternative Angebote und Gegenerzählungen formuliert.
Kernthemen sind Rechtsextremismen, religiös motivierte extremistische Strömungen, Ultranationalismen und Ideologien der Ungleichheit und Abwertung. Weiters ist die Vermittlung von Wissen über verschiedene Ausprägungsformen von Extremismen (und deren Wechselwirkungen) geplant.
Psychologische Hintergründe und Lebenserfahrungen junger Menschen, die die Zuwendung zu gewalttätig-extremistischen Bewegungen begünstigen, werden verständlich gemacht. Inhalte und Ziele sind im Weiteren die Auseinandersetzung mit Stereotypen und Vorurteilen, das Erkennen von Ausprägungsformen von Extremismen und deren Wechselwirkungen – Polarisierung, Radikalisierung, Fundamentalismus, gewalttätiger Extremismus sowie Informationen über Ideologien der Ungleichheit, Demokratiefeindlichkeit, Rechtsextremismus und Ultranationalismus. Im Workshop wird darüber hinaus großer Wert auf die Entwicklung von Strategien und praktischen Werkzeuge für die Präventionsarbeit gelegt.
Durch theoretische Inputs, Gruppendiskussionen, soziometrischen Aufstellungsübungen und praxisnahe Übungen erhalten die Teilnehmenden Werkzeuge, um polarisierende, fanatische und extremistische Ideologien im Berufsalltag zu erkennen und diesen entgegenzuwirken.
Workshopleiterin: Melinda Tamás, MA – Trainerin, Forscherin und Lehrende im Bereich der politischen Erwachsenenbildungsarbeit
Beitrag: Kostenlose Teilnahme / begrenzte Teilnehmer*innen
Die Workshops finden im Rahmen des durch das BMSGPK geförderten und durch Südwind umgesetzten Projektes Building Bridges in Kooperation mit der Roma Volkshochschule Burgenland, Bildungsdirektion Burgenland, Private Pädagogische Hochschule Burgenland, Kinder- und Jugendanwaltschaft sowie dem Austrian Centre for Peace (ACP) Schlaining.