24. April 2025 | Aktuell

Rana Plaza ist nicht vergessen!

Näherin näht Schuhe.

Es war der 24. April 2013. In Bangladesch stürzte ein achtstöckiges Fabrikgebäude ein – Rana Plaza. Über 1.138 Menschen starben, tausende wurden verletzt. Sie nähten unsere Kleidung. Sie arbeiteten, obwohl das Gebäude am Vortag evakuiert wurde. Weil sie sonst keinen Lohn bekommen hätten. Die Welt schaute hin. Die Modeindustrie versprach Veränderung. Der Einsturz der Fabrik bleibt bis heute Symbol für Systemversagen und globale Ungerechtigkeit. Leider handelte es sich bei dem Unglück um keinen Einzelfall: viel mehr ist der Einsturz Symptom eines kranken Systems, welches auf Ausbeutung und Verletzung von Menschenrechten fußt.
Die fehlenden Rechte von Textilarbeiter:innen dürfen nicht in Vergessenheit geraten.
Zwölf Jahre später: Die Schlagzeilen sind verschwunden. Die Missstände geblieben.

  • In vielen Textilfabriken herrschen noch immer lebensgefährliche Zustände.
  • Oft mehr als 12 Stunden Arbeit pro Tag.
  • Die Löhne reichen kaum für Essen und Miete.
  • Wer sich für bessere Bedingungen einsetzt, riskiert sein Leben.

Deswegen werden die Südwind Steiermark Aktivist:innen mit ihren nächsten Aktionen das Thema wieder in die Öffentlichkeit tragen und zum Neudenken der Fashion-Industrie einladen.

Als Auftakt zeigen wir den bewegenden Dokumentarfilm „Discount Workers“, der den mutigen Kampf einer Mutter, die ihren Sohn bei einem Brand in einer Textilfabrik verloren hat, thematisiert. Save the date: 4. Juni, 19:00 – 21:00 Uhr im Spacelend.

Als Alternative zu Fast Fashion laden die Aktivist:innen am 12. Juni von 14:00 – 18:00 Uhr zum Südwind-Kleidertausch beim Fest des Afro-Asiatischen Instituts ein.

Bis dahin bekommst du hier Informationen, wo du in Graz Faire Mode, Secondhand-Kleidung oder Kostnix-Läden findest: Kaufen, tragen, wegwerfen

 

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