Lebensmittel
und Landwirtschaft
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Lebensmittel und Landwirtschaft
Bei der Herstellung der meisten Lebensmittel, die wir in Supermärkten und Discountern einkaufen, kommt es zu Verstößen gegen die Menschenrechte, zu Umweltzerstörung und zu verschiedensten Formen von Ungerechtigkeit. Viele Familien, deren Einkommen vom Anbau und Handel mit Lebensmitteln abhängt, leben unter der Armutsgrenze. Sie können ihre Kinder nicht zur Schule schicken, Medikamente nicht bezahlen und die Familien nicht ausreichend ernähren. Migrantische Arbeiter:innen sind besonders betroffen von prekären Arbeitsbedingungen bis hin zu Bedingungen, die moderner Sklaverei gleichkommen.
Viele globale Lebensmittelunternehmen und europäische Supermarktketten steigern ihre Gewinne ohne Rücksicht auf Menschenrechte, die Umwelt und auf unsere gemeinsame Zukunft. Darüber hinaus schaffen es die Gesetzgeber nicht, diese Unternehmen für den Schaden, den ihre Geschäftspraktiken anrichten, zur Rechenschaft zu ziehen. Das Resultat ist ein System, dass klar zum Vorteil von Großunternehmen ausgerichtet ist, während Kleinbäuer:innen und migrantische Arbeiter:innen um ihre Rechte und sogar ihre Existenz kämpfen müssen.
Die Südwind Vision
Unsere Vision ist ein sozial gerechtes und nachhaltiges Ernährungssystem. Ein Ernährungssystem, das auf Menschenrechten beruht und von agrarökologischen Prinzipien geleitet wird. In diesem neuen System ist das Prinzip der Ernährungssouveränität Realität geworden.
Die Politik muss menschenwürdige Arbeitsstandards in der Landwirtschaft garantieren. Förderungen müssen an Sozialkriterien geknüpft sein. Dazu braucht es flächendeckende Kontrollen für die Einhaltung und eine Garantie bereits bestehender Rechte von Erntearbeiter:innen. Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU muss so ausgestaltet werden, dass Landwirt:innen und Landarbeiter:innen ein gerechtetes, menschenwürdiges Auskommen garantiert wird.
Wir setzen uns solidarisch mit Arbeiter:innen für angemessene Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft ein sowie für existenzsichernde Löhne und Einkommen. Wir wollen die Rechte von migrantischen Arbeiter:innen verbessern und die klima- und umweltschädlichen Praktiken der Lebensmittelunternehmen beenden.