Wiener Neustadt, 19. Februar 2018 – Um die fortschreitende Digitalisierung nachhaltiger zu gestalten, startet Südwind Niederösterreich gemeinsam mit zehn global vernetzten Organisationen eine Kampagne für faire Arbeitsbedingungen in der Elektronik-Industrie.
IT-Firmen sollen auf die negativen Auswirkungen bei der Herstellung ihrer Produkte hingewiesen werden und es sollen Lösungsvorschläge vorgelegt werden. Gleichzeitig wird Südwind Städte, Gemeinden und Länder beraten, wie sie bei ihrem Einkauf auf nachhaltige IT-Produkte achten können. Das Projekt wird finanziert von der Europäischen Kommission.
Workshops für Schulen
Darüber hinaus sieht die Kampagne viele interaktive Aktivitäten insbesondere für Jugendliche vor. Sie werden bei Workshops und Trainings mehr über die globalen Zusammenhänge in der Herstellung von ihren Smartphones und Tablets erfahren und Handlungsmöglichkeiten erarbeiten.
Mit der Herstellung unserer Smartphones, Tablets, und PCs sind viele ArbeiterInnen in unterschiedlichen Weltregionen beschäftigt; MinenarbeiterInnen in Kolumbien, FabrikarbeiterInnen in China oder MüllsammlerInnen in Ghana. Die Arbeitsbedingungen entlang der Produktionsketten, d. h. vom Abbau der Rohstoffe bis hin zur Fertigung der Produkte, sind oft verheerend. Menschen bauen in unsicheren Minen z. B. Gold ab. Unbedarfte SchülerInnen müssen in den Ferien für Niedrigstlöhne in Fabriken arbeiten und Jugendliche verbrennen auf Müllhalden Kabel, um an das verwertbare Kupfer zu kommen.
Mehr Informationen: www.suedwind.at/rohstoffe
Rückfragehinweis bei Südwind Niederösterreich:
Dr. Ingrid Schwarz, ingrid.schwarz@suedwind.at,
Mag. Matthias Haberl, matthias.haberl@suedwind.at
02622/24832
Bahngasse 46
2700 Wiener Neustadt