Partizipation stärken,
Inklusion ermöglichen
Neue Wege und Räume für Beteiligung und Zusammenarbeit
Südwind engagiert sich seit vielen Jahren dafür, Menschen, die nach Österreich kommen, beim Einleben in unsere Gesellschaft zu unterstützen. Gleichzeitig versuchen wir bei den Menschen hier vor Ort – von ehrenamtlich Engagierten bis hin zu Vertreter:innen von Behörden, Politik und Wirtschaft – das Bewusstsein für ein gelingendes Zusammenleben zu fördern.
Damit demokratische Gesellschaften funktionieren, müssen möglichst viele Mitglieder der Gesellschaft eingebunden und an politischen Entscheidungsprozessen beteiligt sein. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, die gesellschaftlichen und politischen Strukturen zu kennen. Wir wollen die politische Teilhabe von Migrant:innen stärken, indem wir sie ermutigen, sich als Handelnde inklusiver Politik zu verstehen.
Unser spezieller Fokus liegt dabei auf Frauen. Gleichzeitig unterstützen wir lokale und regionale Behörden und Institutionen bei der Kontaktaufnahme mit Migrant:innen. Mit innovativen Aktivitäten und Methoden öffnen wir neue Wege und Räume für Partizipation und Zusammenarbeit.
Pionierprojekt für politische Teilhabe in Graz
Rund 1,5 Millionen Menschen, die in Österreich leben, sind aufgrund ihrer Staatsbürgerschaft vom bundesweiten Wahlrecht ausgeschlossen. Das ist fast jede:r fünfte Erwachsene und damit ein enormes demokratiepolitisches Defizit. Um dieses zu Überbrücken haben Südwind, der Migrant:innenbeirat Graz und das mitgestalten Partizipationsbüro ein neues Pilotprojekt gestartet zur Förderung der politischen Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund. Das neue E-Partizipationstool graz-gemeinsam-gestalten.at
Mehrere Monate lang wurden über die Online-Plattform Vorschläge und Ideen gesammelt für ein Graz, in dem sich alle Menschen zu Hause fühlen. Die beliebtesten fünf Vorschläge wurden schließlich an die Grazer Politik übergeben. Integrationsstadttrat Robert Krotzer hat diese in Vertretung von Bürgermeisterin Elke Kahr entgegen genommen.
Südwind Projekte
ASAP – Accessing services, Sharing Approaches and Practices
Die COVID-19 Pandemie hat die Benachteiligung von Menschen, die erst seit Kurzem in Österreich leben, verstärkt, da viele nur begrenzten Zugang zu sozialem Schutz und somit Schwierigkeiten hatten, leicht an Gesundheitsinformationen zu gelangen. Viele lokale Behörden haben ihre Dienstleistungen angepasst und Notmaßnahmen ergriffen, aber viele Menschen, die (vor Kurzem) nach Österreich zugewandert sind, wurden vom Zugang zu Informationen zu Dienstleistungen oftmals ausgeschlossen.
Road to Freedom
Road to Freedom zielt darauf ab, Lösungen und konstruktive Beiträge zur Bewältigung von Konflikten und damit Schutz vor Kriminalität und deren Folgen zu bieten.
Migrant Voices Heard
Sie leben mitunter seit Jahrzehnten in Österreich – und trotzdem dürfen derzeit rund 1,5 Millionen Menschen (17,7 Prozent der Bevölkerung) nicht wählen. Warum?