Building Bridges

Was kann ich tun, wenn ich vermute, dass sich mein Kind radikalisiert?

Informationsveranstaltungen für Eltern und Erziehungsberechtigte

Die Veranstaltungen finden in Kooperation mit der Roma VHS Burgenland und mit der Bildungsdirektion Burgenland im Rahmen des durch das BMSGPK geförderten und von Südwind umgesetzten Projektes Building Bridges statt!
Anmeldung erbeten bei Melinda Tamás, Email: melinda.tamas@suedwind.at

Alle Termine

Dienstag, 05. November 2024 – Informationsabend für Eltern
Montag, 18. November 2024 – Informationsabend für Eltern
Montag, 25. November 2024 – Workshop für Multiplikator*innen
Mittwoch, 27. November 2024 – Workshop für Multiplikator*innen

Gewalt- und Extremismusprävention in der schulischen und außerschulischen Bildung

Verschwörungstheorien und extremistische Weltanschauungen bieten in Zeiten von Angst und Unsicherheit vermeintliche Sicherheiten und einfache Erklärungen für komplexe Sachverhalte.

Für die Eindämmung von Polarisierung, Fanatisierung und Extremismus in Österreich strebt das durch das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) geförderte und von Südwind durchgeführte Projekt Building Bridges, (Projektlaufzeit 01.01.2023 bis 31.12.2024) einen gesamtgesellschaftlichen Ansatz an, der insbesondere auf die Förderung von Demokratie und Partizipation fokussiert und durch primäre und sekundäre Präventionsmaßnahmen, wie der Förderung der sozialen und emotionalen Kompetenz bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Polarisierung und Fanatisierung vorbeugt.

Das Projekt hat daher zum Ziel, durch eine partizipative Methodik zur Verhinderung von sozialer Polarisierung und gewalttätiger Radikalisierung in Österreich durch einen menschenrechts- und gemeinschaftsbasierten Ansatz beizutragen.

Basierend auf den Ergebnissen der durch Südwind durchgeführten Partizipationsstudie sowie des darauf basierenden Aktionsplans im Jahr 2020 zu den Ursachen und Hintergründen von Polarisierung und gewaltbereitem Extremismus sowie den darin enthaltenen Vorschlägen zur Prävention von gewaltbereitem Extremismus, mit Betonung auf die Notwendigkeit eines gesamtgesellschaftlichen Ansatzes, sollen im Rahmen des Projektes neben Kindern und Jugendlichen, auch Eltern und Erziehungsberechtigte, Lehrpersonen, Jugend- und Sozialarbeiter:innen sowie öffentlichen Institutionen nützliche Instrumente zur Verhinderung von Polarisierung, Fanatisierung und in weiterer Folge Extremismus zur Verfügung gestellt werden.

Im Rahmen des Building Bridges Projektes führt Südwind in Zusammenarbeit mit externen Trainerinnen und Trainern und Expert:innen mit Arbeitsschwerpunkten aus den Bereichen: Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus, Ausgrenzungsmechanismen, Antifeminismus, antimuslimischer Rassismus, Gewalt- und Extremismusprävention, Geschlechtergerechtigkeit und Friedens- und Demokratiebildung, Workshops, Weiterbildungsseminare und Informationsveranstaltungen durch.

Pädagogisches Medienprodukt mit didaktischem Begleitmaterial

Zur Förderung der Selbstwirksamkeit von Jugendlichen und um die Nachhaltigkeit des Projekts zu verankern, arbeiten erfahrene, externe Subvertragsnehmer:innen, im Rahmen der Schulworkshops, an der partizipativen Erstellung eines pädagogischen Medienprodukts.

Dieses soll für Jugendliche relevante Themen, jugendgerecht aufbereitet, darstellen und wird mit pädagogisch-didaktischem Begleitmaterial veröffentlicht werden.

Das pädagogische Medienprodukt mit didaktischem Begleitmaterial (zum Download weiter unten) ist in Zusammenarbeit mit Camil Bahtijarević von Calimaat @calimaat entstanden.

Wir bedanken uns herzlichst für die Zusammenarbeit bei den mitwirkenden Schüler:innen, bei den Trainern: Ahmad Mitaev und Džemal Šibljaković sowie bei Camil Bahtijarević.

Bildungsangebot: Schulworkshops und Peer-to-Peer-Sessions für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene

Im Rahmen des Projektes Building Bridges bietet Südwind – für Schulen kostenlos – Sensibilisierungs- und Präventionsworkshops für Schüler:innen sowie Peer-to-Peer-Sessions mit Role Models, wie Ahmad Mitaev von #WirAlleSindWien und Cop & Che (Der Polizist und der Tschetschene) an. @copundche

Inhalte und Ziele: 

  • Kinder und junge Menschen für die Gefahren von Ungleichheitsideologien zu sensibilisieren, ihre Resilienz gegenüber gewaltbereiter Radikalisierung und Fundamentalismus zu stärken und demokratische Werte zu vermitteln. 
  • Die partizipative Erstellung von pädagogischen Medienprodukten gemeinsam mit Jugendlichen anhand von biografisch-narrativen Trainings – in Zusammenarbeit mit Camil Bahtijarević von Calimaat @calimaat
  • Kindern und Jugendlichen Instrumente zur Verhinderung von Polarisierung, Fanatisierung und in weiterer Folge Extremismus zur Verfügung zu stellen.

Zielgruppen (Altersstufen): 6 – 10 Jahre // 10-14 Jahre // 14-18 Jahre
Dauer: Peer Sessions: 1-2 Unterrichtseinheiten // Workshops: 3 Unterrichtseinheiten

Fortbildungsseminare für Lehrpersonen

Neben der Stärkung der Bildung und der Widerstandsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen, der Zivilgesellschaft und von öffentlichen Institutionen, soll im demokratiefördernden Projekt ebenfalls großer Wert auf die detaillierte Auseinandersetzung mit allen Formen von Fanatismus und Extremismus gelegt werden, um polarisierenden Argumenten die Grundlage zu entziehen.

Die Kenntnis über die Hintergründe und Mechanismen zur Entstehung von (gewaltbereiter) Radikalisierung und Zuwendung zu extremistischen Ideologien bei Jugendlichen, sowie die Entwicklung und Umsetzung von Strategien gegen Radikalisierungsprozesse werden im Rahmen des Projektes als Teil der Weiterbildung für Lehrkräfte an Schulen (Primarstufe, Sek. I und Sek II) sowie an Hochschulen umgesetzt.

Im Rahmen des Projektes bietet Südwind daher im Rahmen der Lehrkräftefortbildung – kostenlose – interdisziplinäre Schulungen und Sensibilisierungsworkshops für Lehrkräfte und für Elementarpädagog:innen an.

Inhalte:

  • Vermittlung von Wissen über verschiedene Ausprägungsformen von Extremismen (und deren Wechselwirkungen)
  • Was macht die Anziehungskraft extremistischer Ideologien, vor allem für Jugendliche aus?
  • Wann sind Jugendliche besonders empfänglich?
  • Gibt es eindeutige Fanatisierungsindikatoren? Wenn ja, welche? Und wie kann man diese von Adoleszenzerscheinungen trennen?

Ziele: Kenntnisse über die Hintergründe und Mechanismen zur Entstehung von Diskriminierungsformen sowie die Entwicklung und Umsetzung von Strategien gegen diskriminierendes Verhalten.

 
 

Seminare und Fortbildungen für Multiplikator:innen

In einer schnelllebigen Zeit haben vermeintlich einfache Lösungen für oftmals komplexe Sachverhalte Hochkonjunktur. Digitale Medien spielen hierbei eine wichtige Rolle. Neben den vielen positiven Aspekten der digitalen Entwicklung fördern sie auch einen Informationsüberschuss, gegen den sich manche wehren, indem sie sich einer vereinfachten, propagierten „Wahrheit“ zuwenden.

Soziale Medien verstärken diesen Aspekt und werden zu einer „erweiterten Realität“, die für einige Menschen von der realen Welt kaum noch zu trennen ist.

Fallen gewisse Hemmschwellen im Netz, so sind die Auswirkungen auch in der Realität zu beobachten: Ein idealer Nährboden für Ideologien der Ungleichwertigkeit.

In dem Workshop beschäftigen Sie sich mit diesen Phänomenen und Präventionsmöglichkeiten, um diesen entgegenzuwirken.

Ziele: Sie haben Wissen und Werkzeuge zur Verfügung, die Ihnen in weiterer Folge einen soliden Umgang mit den Themen Fanatisierung und Radikalisierung ermöglichen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Prävention sowie den Möglichkeiten der Intervention: Was kann tatsächlich gegen Fanatisierung und Polarisierung getan werden? Wie können wir sie vermeiden?

Informationsveranstaltungen für Eltern und Erziehungsberechtigte

Ziele: Das Projekt zielt, neben einem Diversity-, Menschenrechts- und demokratiepädagogischen Ansatz im Kindergarten, im Schulunterricht und bei Jugendlichen, auch auf die Befähigung von Eltern und Erziehungsberechtigten ab und möchte so mit entsprechenden professionellen Unterstützungsangeboten, wie beispielsweise Bild-, Ton- und Schriftmaterialien, die Stärkung von kritischem Denken bereits im jungen Alter, d.h. ab dem Kindergarten, innerhalb der Familie fördern.

Projektlogo Building Bridges

Kontakt

Melinda TamásMA
Bildungsreferentin und Leitung des durch das BMSGPK geförderten Projektes „Building Bridges“
melinda.tamas@suedwind.at
Tel.: 01/405 55 15 – 310

Logo Building Bridges 3x2

Seminare und Workshops

erreichte Pädagog:innen und Multiplikator:innen

erreichte Kinder und Jugendliche

erreichte Eltern und Erziehungsberechtigte

Building Bridges in Zahlen

Förderhinweis

Weitere Inhalte

Hatebusters - Youth Against Hate
Südwind-Jugendprojekt zur Prävention von Hass im Netz
Bewirb dich jetzt zum Jugendbeirat für eine gerechtere Modeindustrie
Rebels of Change
Ein Gutes Leben. Für Alle.