Die Klimakrise macht arm. Die Klimakrise macht ungleich. Die Klimakrise ist ungerecht.
Die meisten Regionen der Welt werden durch die Klimakrise gesellschaftliche Schäden und hohe Wohlstandsverluste bzw. einen starken Rückgang beim Index menschlicher Entwicklung hinnehmen müssen, auch Europa. Die Last der Klimakrise tragen zumeist arme Menschen und Haushalte. Bestehende und daraus resultierende soziale und ökonomische Ungleichheiten befeuern die Klimakrise. Eine Spirale der Ungerechtigkeit?
Die Reihe Denk.Mal.Global geht den ungleichen Nord-Süd-Verhältnissen in der Klimakrise nach und richtet gleichzeitig den Blick auf vielfache Ungleichheiten in den Gesellschaften. Die Vortragenden beleuchten neue soziale Gefährdungen und zeigen auf, welche politischen und ökonomischen Interessen dieser Entwicklung vorausgehen. Gemeinsam fragen wir, was Klimagerechtigkeit bedeutet und diskutieren, wie Klimagerechtigkeit in der politischen Praxis umgesetzt werden kann. Denk.Mal.Global leistet damit einen Beitrag zur dringend nötigen Auseinandersetzung über globale und nationale klimasoziale Politik und darüber, wie wir als Gesellschaft zukunftsfähig werden können.
©Gemeinsam für Afrika
Kontakt
Mag.a Lisa Aigelsperger
lisa.aigelsperger@suedwind.at
Tel: 0732/79 56 64 – 3
Das Programm im Überblick
Jeweils 19 – 21 Uhr
Wissensturm, Saal E.09
Der Eintritt ist frei!
22.01.2025 Klimakrise als Chance für soziale Gerechtigkeit
Die Erderhitzung kennt keine nationalen Grenzen. Wir alle sind von der Klimakrise betroffen und sitzen dennoch nicht im selben Boot. Die Mittel und Möglichkeiten, mit den veränderten Umweltbedingungen umzugehen und sich vor den Folgen der Klimakrise zu schützen, sind sehr ungleich verteilt. Dabei haben jene Menschen und Regionen, die am stärksten unter den Klimafolgen zu leiden haben, oft am wenigsten dazu beigetragen. Eine intersektionale Perspektive macht sich zur Aufgabe, genau solche Ungleichheiten aufzudecken.
Referent:innen: Maria Backhouse (Universität Augsburg), Alexander Brenner-Skazedonig (Kärntner Armutsnetzwerk)
Moderation: Karin Fischer
29.01.2025 Filmvorführung: Utama – Ein Leben in Würde
Film von Alejandro Loayza Grisi | Bolivien 2022
Vigilio und Sisa aus der indigenen Ethnie der Quechua leben auf dem bolivianischen Hochland und müssen sich den Veränderungen durch die Klimakrise stellen. Im Film stellen sich die Großeltern und ihr Enkel auf unterschiedliche Weise der Dürre, den Veränderungen und dem Sinn des Lebens. Der Film thematisiert Ungleichheiten in der Klimakrise, die gerade die indigenen Völker am härtesten trifft.
05.02.2025 Hört auf den Klimarat! Bürger:innenbeteiligung als Treiber für soziale Gerechtigkeit?
Ist der Klimarat ein Erfolgsbeispiel für politische Bürger:innenbeteiligung? Geburtsstunde des Klimarats war das Klimavolksbegehren im Juni 2020, das von fast 400.000 Menschen unterstützt wurde. Eine der Kernforderungen: die österreichische Bevölkerung aktiv bei Klimaschutzmaßnahmen mitbestimmen zu lassen. Drei Teilnehmer:innen erzählen, wie sie die Arbeit im Klimarat erlebt haben und wie ihre Erkenntnisse und Forderungen in der Regierungsarbeit Einzug finden. Kann dieser Beteiligungsprozess als gelungene Mitbestimmungsmaßnahme für andere Entscheidungsprozesse Schule machen?
Referent:innen: Aeron Treiblmayr, Madeleine Stranzinger und Alois Lachinger (Verein des österreichischen Klimarats der Bürger:innen) sowie Lisa Lorenz (Klimasoziales Linz)
Moderation: Ines Vukajlovic
12.02.2025 Ein Date mit der Politik!
Politische Entscheidungsträger:innen und Akteure sind für Bürger:innen meist schwer greifbar was eine Barriere für Partizipation und politische Teilhabe darstellt. Der Abend bietet Besucher:innen ein neues Format sich mit unterschiedlichen politischen Akteuer:innen auszutauschen und sich Gehör zu verschaffen.
Moderation: Dominik Kreil