Rohstoff-Abbau
für die Elektronikindustrie

Die Nachfrage nach Rohstoffen für die Elektronikindustrie steigt stark an. Der Abbau findet vor allem in Südamerika, Asien oder Afrika statt. Im Zuge dessen kommt es vielfach zu Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung.

Nicht selten sind Menschen von Zwangsumsiedelungen betroffen, um Raum für die Minen zu schaffen. Beim Abbau selbst kommt es häufig zu Unfällen und chronischen Krankheiten.

Gleichzeitig gehen mit dem Bergbau großflächige Eingriffe in die Landschaft einher. Durch die verwendeten Chemikalien kann das Grundwasser einer ganzen Region verseucht werden mit verheerende Folgen für Landwirtschaft, Ökosysteme und Gesundheit.

Es gibt ein großes Machtgefälle zwischen großen Unternehmen in den Industriestaaten und der lokalen Bevölkerung im Globalen Süden. Den größten Teil des Profits behalten Konzerne oder Staaten, die vor allem aus Europa, Nordamerika, China oder Australien kommen.

Der lokalen Bevölkerung bleibt nur kaum etwas vom erzielten Gewinn. Durch den Zuzug von Minenarbeiter:innen von Bergbaukonzernen verändern sich soziale Strukturen. Wenigen Gewinner:innen stehen viele Verlierer:innen gegenüber, die oft machtlos sind.

Neben Großprojekten gibt es auch das so genannte Artisanal mining, auch bekannt als Kleinbergbau. Dabei handelt es sich um einen informell organisierter Sektor, in dem oft junge Männer ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen unter extrem gefährlichen Bedingungen arbeiten. Armut, Vertreibung oder fehlende Alternativen treiben Menschen in den Kleinbergbau. Dort besteht zwar die Möglichkeit vergleichsweise viel Geld verdienen zu können. Gleichzeitig ist das Einkommen oft unregelmäßig und an den Erfolg des Rohstoff-Abbaus geknüpft, der mit riskanten bis hin zu lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen einhergeht.

Auch nach der Schließung von Minen und Gruben bleiben enorme Schäden zurück. Vielfach wird zu wenig oder nichts zur Renaturierung des Gebietes von den Bergbaukonzernen unternommen.

Fallbeispiel Bolivien

Tote Flüsse und Staublunge für Silber, Blei und Zinn

Fallbeispiel Ecuador

Unkontrollierter Goldabbau zerstört Lebensgrundlagen

Fallbeispiel Madagaskar

Seltene Erden sind kaum nachverfolgbar

Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft: Zeit für ein sozial-ökologisches Upgrade

Das Positionspapier der Arbeitsgemeinschaft Rohstoffe
Südwind setzt sich im Rahmen der AG Rohstoffe für eine ökologisch nachhaltige, demokratische, gerechte, entwicklungspolitisch kohärente und menschenrechtskonforme Rohstoffpolitik ein.

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