EZA-Tagung der Stadt Wien: Ungleiche Welt (SDG 10)

Vorträge, Austausch und mehr
30. Oktober 2024, 16:00
-
19:30 Uhr
  • Wappensaal, Rathaus Wien

Sechs internationale und nationale Expert:innen beleuchten globale Ungleichheit von verschiedenen Perspektiven.

Globale Ungleichheit ist ein zentrales Thema in der Entwicklungszusammenarbeit. Es gibt große Unterschiede zwischen Ländern und Regionen in Bezug auf Einkommen, Bildung, Gesundheit und anderen Bereichen. Die Entwicklungszusammenarbeit zielt darauf ab, diese Ungleichheiten zu verringern und den weniger entwickelten Ländern zu helfen, ihr Potenzial zu entfalten.

Doch bis heute sind die globale Ungleichheiten enorm und eines der größten Hindernisse für Nachhaltige Entwicklung und Armutsbekämpfung! In den letzten Jahren haben die Ungleichheiten innerhalb vieler Länder sogar noch weiter zugenommen. Ungleichheiten beschränken die Möglichkeiten gesellschaftlicher Gruppen, sich am sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Leben zu beteiligen und einen sinnvollen Beitrag dazu zu leisten. Ebenso hängen Bildungschancen oft am Einkommen und werden sogar „vererbt“. Auch die Wahrscheinlichkeit durch Auswirkungen der Klimakrise in eine existenzbedrohende Lebenssituation zu geraten, ist für einkommensschwache Personen insbesondere aus Ländern des globalen Südens sehr viel höher als im globalen Norden.

Die globalen Ungleichheiten, die am eklatantesten sind, betreffen oft den Zugang zu Ressourcen wie Bildung, Gesundheitsversorgung, sauberem Wasser und Nahrung. Insbesondere die Unterschiede im Einkommen zwischen Ländern und innerhalb von Ländern sind sehr deutlich. Menschen in ärmeren Ländern haben oft keinen Zugang zu grundlegenden Bedürfnissen, während in wohlhabenderen Ländern ein höherer Lebensstandard herrscht. Diese Ungleichheiten können zu sozialen Spannungen, Instabilität und einem Ungleichgewicht in der globalen Entwicklung führen; Globale Ungleichheit ist ökologisch unhaltbar, zerstört den gesellschaftlichen Zusammenhalt und untergräbt die Demokratie. Es gilt daher weiter dringend, die Schere zwischen Arm und Reich zu schließen – in Österreich und weltweit.

Die Verringerung von globaler Ungleichheit ist fest in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen verankert. Mit dem Ziel 10, „Weniger Ungleichheiten – Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern“ wird aufgerufen, bis 2030 alle Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, Ethnizität, Herkunft, Religion oder wirtschaftlichem oder sonstigem Status zu Selbstbestimmung zu befähigen und ihre soziale, wirtschaftliche und politische Inklusion zu fördern. Konkret fordert Ziel 10 weiter, dass das Einkommenswachstum für die ärmsten 40 Prozent der Bevölkerung nachhaltig erhöht wird. Chancengleichheit soll durch die Abschaffung diskriminierender Gesetze, Politiken und Praktiken gewährleistet werden. In internationalen Wirtschafts- und Finanzinstitutionen sollen Entwicklungsländer besser vertreten sein und verstärkt Mitsprache bei der Entscheidungsfindung erhalten.

Im Kontext der diesjährigen EZA-Tagung werden spannende historische und wirtschaftliche Ursachen sowie Mechanismen, die zu globaler Ungleichheit geführt haben und diese bis heute verstärken, beleuchtet, sowie Strategien zur Überwindung dieser Ungleichheiten präsentiert.


Wissenswertes rund um die Veranstaltung:

  • Moderation: Natalie Plhak, Licht für die Welt
  • Begrüßung: Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales, Wien
  • 6 Keynotes** (DE-EN) – Simultanübersetzung per Flüsterkoffer in beide Richtungen
  • Barrierefreiheit: Induktionsschleife vorhanden; über die Stiege 8 ist die Veranstaltung barrierefrei zugänglich. Bitte um Info, sollten Sie einen Rollstuhlplatz u/o Assistenz benötigen.
  • Kaffeepause mit Buffet sowie Ausklang mit Essen und Getränken
  • Freier Eintritt

**Die Expert:innen und ihre Vorträge werden spätestens Ende September hier veröffentlich. Wenn Sie sich jetzt bereits einen Platz sichern wollen, bitte melden Sie sich hier an: tagung@suedwind.at.

 

Werbesujet für die EZa-Tagung der Stadt wien am 30. Oktober 2024